sen, Kommunikation in Veränderungsprozessen gut vorbereitet sein soll oder zwischenmenschliche Kon- flikte den Arbeitsalltag stören, dann kann ein Ansatz wie ein Individual-Coaching sehr gut unterstützen.“ Personalmangel „Manchmal kommt es dazu, dass in einigen Bereichen eine hohe Personalfluktuation vorherrscht. Dann kön- nen Kliniken versuchen, über einen Austausch der Führungskraft eine Veränderung zu erwirken“, weiß Vera Triphaus. Hier kommt die Managementtheorie von Peter Drucker, US-amerikanischer Ökonom, zum Tra- gen, die besagt: „Die Organisation ist stärker als Du!“ In der Praxis bedeutet es, dass die neue Führungskraft sich zum Teil der Organisation anpasst und den glei- chen Herausforderungen wie die vorhergehende ge- genübersteht und ein Wandel dadurch schwieriger ist. „Möchten die Beteiligten eine Veränderung schaffen, dann wird das einige Zeit dauern“, erklärt sie. Ein Personalmangel hat Einfluss auf die Patienten- sicherheit. Qualifiziertes Personal wählt gewöhnlich den Arbeitgeber, der einen guten Ruf hat, wo die Führung hervorragend ist und wo sich Mitarbeiten- de entwickeln können. Ein gutes Onboarding kann unter anderem neben anderen Maßnahmen wie Or- ganisation von Arbeitsplänen und flexiblen Arbeits- zeitmodellen dabei unterstützen, die freien Stellen zu besetzen und das Personal im Unternehmen zu halten. Denn für die Kliniken ist es sehr teuer, wenn die Mitarbeitenden die Organisation in der Probezeit wieder verlassen. „Das führt in der Praxis häufig zu Frustration“, weiß Vera Triphaus. Die Folge ist, dass die Verantwortlichen nicht mehr bereit sind, neue Mitarbeitende einzuarbeiten. Anja Pope ergänzt: „Es gibt beispielsweise bei der Einarbeitung sehr große Unterschiede. Einige Kliniken gehen dabei sehr sorg- sam vor. Es gibt zum Beispiel einen Einarbeitungska- talog, der praktikabel und hilfreich gestaltet ist. Ein etabliertes Mentoren-Programm bietet ausreichend Zeit für die neuen Kollegen und geht individuell in der Erweiterung zu den selbstständigen Aufgaben vor. Es wird sichergestellt, dass der Mitarbeitende kompetent agieren kann. Das ist ein Hebel für Pati- entensicherheit und für Mitarbeiterzufriedenheit. monitor 03 | 24 11 dann im Spannungsfeld, wie lasse ich die Kommuni- kation über Fehler zu – ohne daraus eine Tugend zu machen. Denn ist ein Fehler ein offensichtlicher Ver- stoß, muss die Führungskraft sich diesbezüglich posi- tionieren. „In der Regel sind die Führungskräfte dafür gar nicht geschult. Sie sind fachlich sehr kompetent, kennen sich mit Arbeitsrecht und Dienstplangestaltung aus. Aber wie sie mit dem Spannungsfeld bei der Feh- lerkultur umgehen, das wissen sie häufig nicht, deswe- gen bieten wir unsere Expertise an, um diese Lücke zu schließen“, erklärt Vera Triphaus. Schulung, Workshop und Business-Coaching Die GRB arbeitet methodisch mit Schulungen, Work- shops und Business Coachings. Im Risikomanage- ment werden Führungskräfte in ihren Aufgaben- und Verantwortungsbereichen geschult. „Workshops set- zen wir dann ein, wenn eine Gruppe dabei von uns angeleitet wird, ihre eigene Lösung zu generieren. So kann die finale Priorisierung der umzusetzenden Maß- nahmen im Personalmanagement etabliert werden“, erklärt Vera Triphaus. Anja Pope ergänzt: „Wenn Füh- rungskräfte neu sind und ihre Rolle erst finden müs-